Den Tieren zu liebe
Hallo liebe Tierfreunde,
heute möchte ich euch aus einem anderen, sehr wichtigen Grund informieren. Im Schatten der Flüchtlingskrise und anderer brisanter Themen hat sich eine geplante Gesetzesänderung in der EU angekündigt, die noch keine Aufmerksamkeit durch die Medien erfahren hat. Sollte diese Änderung in der derzeitigen Fassung umgesetzt werden, würde dies eine Katastrophe für viele Tierbesitzer in der gesamten EU bedeuten. Aus diesem Grund wurde beim Deutschen Bundestag eine Petition eingereicht, die diese Umsetzung verhindern soll. Um die Petition wirksam werden zu lassen, müssen 50.000 Menschen hierfür unterzeichnen. Leider haben bisher nur knappe 17.500 Menschen ihre Unterschrift abgegeben. Und die Zeit ist jetzt unser größter Feind, denn die Mitzeichnerfrist läuft nur noch bis zum 24.02.2016.
Was soll geändert werden?
Sie werden sich sicher fragen: Um was geht es überhaupt? Die EU Kommission hat einen Vorschlag für eine Verordnung über Tierarzneimittel (2014) KOM 558 - eingereicht. Damit soll das bisher geltende Tierarzneimittelgesetz ersetzt werden. Eigentlich verfolgte die EU Kommission damit ein sehr gutes Ziel, nämlich die Eindämmung des Antibiotika-Einsatzes bei der Tierhaltung. Doch leider ist die Kommission mit ihrer Verordnung über das Ziel hinaus geschossen. Denn anstatt die homöopathische und alternative Medizin zu fördern, haben sie diese nur unnötig bürokratisiert. Dies widerspricht dem eigentlichen Ziel der Verordnung!!
Es ist geplant, dass die frei verkäuflichen homöopathischen Präparate, natürliche Futterergänzungsmittel und handelsüblichen Tierpflegeprodukte ein Zulassungsverfahren durchlaufen müssen und diese nur noch von einem Tierarzt verschrieben werden dürfen.
Welche Folgen würde dies haben?
Die Folgen wären katastrophal und würden bei weitem nicht nur Sie als Tierhalter betreffen:
- Durch die aufwendigen Zulassung für alternative Präparate würden sich diese extrem verteuern
- Ihnen wird die Wahl genommen ob Sie einen Tierheilpraktiker aufsuchen oder zum Tierarzt gehen, denn
- Der Jahrhunderte alte Berufszweig der Tierheilpraktiker würde von heute auf morgen ausgelöscht werden
- Hersteller von naturheilkundlichen Arzneimitteln wären wirtschaftlich betroffen, denn für jedes Präparat muss eine teure Zulassung beantragt werden. D.h. nur die finanzstarken Konzerne würden diese Änderung überleben
- Eine ganze Reihe von Medikamenten pflanzlichen Ursprungs, homöopathische Arzneimittel und handelsübliche Pflegemittel und Nahrungsergänzung würden vom Markt verschwinden und die wenigen verbleibenden wären allein auf Verschreibung des Tierarztes erhältlich
- Die Kosten für den Tierhalter steigen dadurch immens
- Auch Bio-Landwirte wären besonders hart betroffen, da die neue Verordnung im krassen Widerspruch zur EU-Bio-Verordnung 834/2007 steht, wonach die Behandlung mit alternativ medizinischen Arzneimitteln Vorrang haben muss vor einer Behandlung mit chemisch-synthetischen Arzneimitteln
Was kann ich dagegen tun?
Lassen Sie sich nicht von der EU Kommission vorschreiben, was für Ihr Tier gut ist. Wer hinter dieser geplanten Verordnung steckt, möchte ich an dieser Stelle nicht erörtern. Aber wer davon profitiert lässt sich durch einfaches logisches Denken schnell ermitteln. Die Wirksamkeit homöopathischer oder anderer alternativer Verfahren ist zwar aktuell noch nicht wissenschaftlich belegt, allerdings wird diese Form der Behandlung schon seit Jahrhunderten praktiziert und kann Erfolge aufweisen, die sich nicht widerlegen lassen. Lassen Sie sich also nicht vorschreiben, ob Sie zu einem Tierarzt gehen sollen oder zu einem Tierheilpraktiker. Beide haben ihre Daseinsberechtigung und ergänzen sich bei der Behandlung ihres Tieres perfekt. Denn nicht jede Erkrankung muss mit aggressiven Präparaten behandelt werden und nicht jede Erkrankung kann vom Tierheilpraktiker vollständig geheilt werden. Ein guter Tierheilpraktiker wird Sie aber auch immer darauf hinweisen.
Nehmen Sie sich also bitte die zwei Minuten um diese Petition zu unterzeichnen. Sie müssen hierfür einfach auf den unten stehenden Link klicken und sich bei der Petition des Bundestages registrieren. Ihre Daten werden direkt beim Deutschen Bundestag gesichert und unterliegen dem Datenschutzgesetz. Sollten Sie Hilfe beim Ausfüllen der Petition benötigen, dann können Sie sich die unten angehängte PDF-Datei herunterladen. Darin erkläre ich Schritt für Schritt wie Sie diese Petition unterstützen können.
Machen Sie auch bitte andere darauf aufmerksam, diskutieren Sie und reden Sie darüber. Nutzen Sie die sozialen Netzwerke und verbreiten Sie diese Aufforderung. Es kostet nur zwei Minuten und kann über das Wohl Ihres Tieres entscheiden.
Der Link zur Petition:
https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2015/_10/_28/Petition_61871.mitzeichnen.html
Ich möchte mich an dieser Stelle im Namen aller Tiere und aller Tierheilpraktiker für Ihr Engagement bedanken und würde mich freuen, wenn Sie auch anderen hiervon erzählen.
Herzlichst,
Ihre Tierheilpraktikerin
Katharina Dechant
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Elvira Trommer Steiner (Freitag, 08 April 2016 11:15)
Meine Mitzeichnung konnte leider nicht angenommen werden, dennoch möchte ich gegen das geplante Abkommen protestieren. Bitte lasst die Menschen selbst eintscheiden zu welcher Alternative sie sich hingezogen fühlen und was ihnen und ihren Tieren gut tut. Diese läuft auf eine Entmündung hinaus und das ist nicht akzeptabel.